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Bonn, 14. April 2021

Viel wurde bis dato geredet, gehört und vermutet. Es ist nicht alles nach Vorschrift und auch nicht nach vernünftigem Menschenverstand abgelaufen im Kommando Spezialkräfte (KSK). Der VSB steht hinter der Entscheidung, alle Verfehlungen im KSK lückenlos aufzuklären und die dienstrechtlichen und / oder strafrechtlichen Konsequenzen zu ziehen.

Was hierbei jederzeit zu beachten ist: Unschuldsvermutung und Menschenwürde. Das haben alle Angehörigen des KSK verdient.

Und beides wurde, nach einem aktuellen Bericht in Focus-Online, missachtet.

Entwürdigende und beleidigende „Verhörmethoden“ soll das Bundesamt für den Militärischen Abschirmdienst (BAMAD) im Rahmen der beauftragten Nachforschung angewandt haben; „… Etliche Kameraden seien bis zu viermal vernommen worden, jeweils vier Stunden und mehr - dies oft ohne Erlaubnis zum Toilettengang. … Gleichwohl mussten sich B. und weitere Tattoo Träger nackt ausziehen und fotografieren lassen. …“ (Quelle: Focus Magazin Nr. 13 (2021)).

Das ist nicht hinnehmbar, sofort zu beenden und ebenfalls lückenlos aufzuklären.

Der Bundesvorsitzende, Hauptmann Andreas Füllmeier: „Klärt alle Missstände auf, jedoch auf Grundlage von Recht und Gesetz. Nur so wird das Vertrauen in unser KSK, unseren BAMAD und damit auch in alle Soldatinnen und Soldaten wieder hergestellt.“

Füllmeier weiter: „In diesem Zusammenhang ist jedoch zwingend klarzustellen, dass weder beim KSK noch beim BAMAD alle Personen Verfehlungen begehen. Somit ist eine pauschale Vorverurteilung nicht sachgemäß.“
(KM)

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