Berlin, 10. Juni 2021
Nachdem am Dienstag (08.06.2021) Frau Bundesministerin Annegret Kramp-Karrenbauer dem Hauptpersonalrat zum Eckpunktepapier "Rede und Antwort" stand, begrüßte der Hauptpersonalrat den Generalinspekteur der Bundeswehr (GI) General Eberhard Zorn am Mittwoch (09.06.2021) zum gleichen Thema.
In einer lebhaften Diskussion erklärte der Generalinspekteur seine Intention „Mehr Truppe - Weniger Stab“ und das besondere Augenmerk auf die Erfordernisse der Landes- und Bündnisverteidigung.
Aktuell lautet das Motto Geschwindigkeit!
Erste Schritte zur Umsetzung erfolgen zeitnah.
Die Inspekteure haben dem Generalinspekteur einen Mehrbedarf von 6500 Dienstposten angezeigt. Diese sind auch nachvollziehbar begründet.
Um die notwendigen Dienstposten identifizieren zu können, werden bei der Leitungsklausur (10.06.2021) 15 Untersuchungsaufträge erteilt. Rahmenbedingen für die zukünftige Struktur (z.B. Personalstärke für Stäbe) unterliegen hierbei der Vorgabe durch den GI.
Im Anschluss werden diese Aufträge in einer Weisung durch den GI erlassen. Am 11.06.2021 wird das Ergebnis in der Bundeswehrtagung einem weiteren Kreis vorgestellt.
Ergebnisse (in der Form von Steckbriefen) werden dann im IV. Quartal der Bundesministerin zur Entscheidung vorgelegt. Die bereits genehmigte Umstrukturierung des Organisationsbereiches Kommando Cyber- und Informationsraum soll hierzu als sogenannte Blaupause für andere TSK / OrgBer dienen. Dem GI war bei allen zukünftig durchzuführenden Strukturmaßnahmen wichtig, klar zustellen, das alle Standorte erhalten bleiben! Aus dem Plenum wurde die Bitte an den GI herangetragen, sich für afghanische Ortskräfte einzusetzen. Der GI teilte mit, dass das Thema mittlerweile auf die Ebene der zuständigen Minister gehoben wurde. Hierbei werden Ortskräfte ab 2013 betrachtet. Es handelt sich um eine Größenordnung im mittleren vierstelligen Bereich.
Wir werden euch bei den zukünftigen Entwicklungen auf dem Laufenden halten.