Bonn, 22. Juli 2021
Der Verband der Soldaten der Bundeswehr e. V. (kurz: VSB) als soldatische Interessenvertretung mit Sitz in Bonn hat der Bundesministerin der Verteidigung die „Konzeption Personalmanagement VSB“ vorgelegt. Unter anderem fordert der Verband in dieser Konzeption, dass das Berufsbild des Soldaten/der Soldatin analog zu den Berufen des Polizisten/der Polizistin oder des Feuerwehrmannes/der Feuerwehrfrau entsprechend aufgewertet wird.
Begründet wird dies, dass Soldatinnen und Soldaten in ihrer Ausbildung immer zwei Qualifikationen benötigen, um die an ihnen gestellten Aufgaben bewältigen zu können: eine militärische sowie eine fachliche.
In diesem Zusammenhang vertritt der VSB vehement auch den Standpunkt, dass gerade die fachliche Ausbildung zivilberuflich anerkannt werden muss. Zum einen, weil fast alle der Fachausbildungen mit einer Prüfung an einer zivilen Einrichtung, wie z. B. einer Industrie- und Handelskammer abschließen und zum anderen, dass die während der militärischen Laufbahn erworbenen Kenntnisse auch zivilberuflich genutzt werden können (viele Fahrlehrer/Fahrlehrerinnen sind auch im privatwirtschaftlichen Bereich in dieser Funktion, sei es als Aushilfe in einer Fahrschule oder auch als Selbstständiger tätig).
Darüber hinaus sind die Erfahrungen und Erkenntnisse (Wissen u. Fertigkeiten), die man als militärischer Vorgesetzter in puncto Menschenführung und Ausbildungsmethodik (Kompetenzen) macht und erwirbt gerade bei Unternehmen in der Privatwirtschaft hoch geschätzt. (M.W.)